Unter Keratokonus bezeichnet man eine Erkrankung eines oder beider Augen, die gekennzeichnet ist durch eine fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut.

Meist beginnt die Erkrankung auf einem Auge. In den meisten Fällen ist das andere Auge nach einiger Zeit aber auch betroffen. In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben und betrifft statistisch deutlich mehr Männer als Frauen.

In vielen Fällen sind die Betroffenen kurzsichtig. Eine Korrektur mittels Brille oder weicher Kontaktlinse ist aber schnell nicht mehr möglich, da die Kursichtigkeit einhergeht mit einem Vorwölben  der Hornhaut und einem irregulären Astigmatismus.

Ursachen für diese Erkrankung:

Der augenscheinlichste Grund scheint eine Schwächung des Hornhaut Collagens zu sein. Schuld hierfür könnte eine Stoffwechselstörung oder erblich bedingte Gründe sein. Auch Infektionstheorien werden immer wieder diskutiert, konnten bislang aber nicht wissenschaftlich fundiert belegt werden.

Wie Betroffene diese Erkrankung empfinden:

Bei vielen Betroffenen macht sich die Erkrankung durch schwankende Dioptrien Werte, Veränderung der Achse des Zylinders und deutlicher Zunahme der Kurzsichtigkeit und vor allem des Zylinders bemerkbar. Viele Optiker und Augenärzte erkennen das subjektiv unzufriedene Sehen nicht immer direkt als  Erkrankung. Das Sehen ist durch veschiedene ungewöhnlich Phänomene gekennzeichnet. Es treten trotz best möglicher Korrektur monokulare Doppelbilder auf. Um Lichtquellen erscheinen Halos. Das Lesen macht Mühe da die Buchstaben verzerrt erscheinen und einen Schattenwurf haben.

Objektive Kriterien sind hier zur Abgrenzung wichtig. Die Hornhaut muss mit einem Topographen untersucht werden. Idealerweise sollte Vorder- und Rückfläche der Hornhaut gescannt werden. Anhand der Landkarte des Auges ist meist schon eine Diagnose möglich. Weitere wichtige Faktoren sind die Bestimmung der Endothel-Zell-Dichte, die Hornhaut Dicke wie auch die Bio-Mikroskopische Untersuchung der Hornhaut (Fleischer'sche Ringe, Narben, Eiseneinlagerungen, Descemetsche Falten)