Kölner Spezialisten für Kontaktlinsen

Es gibt mehrere operative Verfahren zur Behandlung eines Keratokonus. Eine Entscheidung trifft immer der behandelnde Augenarzt in Abstimmung mit dem Patienten.

 

CXL (crosslinking) Stadium 1 bis 2

Quervernetzung der Hornhaut Kollagenfasern mit Riboflavin und UV-Strahlung

Ausgehend von der Theorie, dass der Keratokonus durch eine Störung zwischen den Kollagenmolekühlen begründet ist, versucht man mit dieser Therapie eine stärkere Vernetzung zwischen den Kollagenlamellen zu erreichen. Die Folge ist im Idealfall ein höhere Stabilität der Hornhaut und somit eine Verhinderung einer weiteren Progression des KK. Im Idealfall kann es auch zu einer Reduzierung des irregulären Astigmatismus kommen.

 

CKT (Cirkuläre Keratotomie) Stadium 1 bis 2

Die cirkuläre Keratotomie ist ein Verfahren bei dem mit Hilfe eines geführten Trepansystem (GTS) ein Schnitt im Durchmesser von 7mm bis zu einer Tiefe von 90 % der Hornhautdicke in die erkrankte Hornhaut gemacht wird. Gleichzeitig wird die HH von einem Saugring fixiert.

Ziel des Verfahrens ist durch den Heil bzw. Vernarbungsprozess eine cirkuläre Narbe zu erzeugen die deutlich stbieler als das erkrankte Gewebe ist. Laut einer Studie der Uni Dortmund erreichen erfahrene Operateure mit diesem Verfahren eine Stabilität der Hornhautradien, in manchen Fällen sogar eine Verbesserung der Sehleistung.

 

EPI (Epikeratophakie) Stadium 2 bis 3

Bei diesem Verfahren wird eine dünne, speziell geformte Scheibe Spenderhornhaut auf die erkrankte Hornhaut des Patienten aufgenäht. Der Vorteil bei diesem verfahren ist, das die Hornhaut des Patienten erhalten bleibt. Refraktionsfehler können später, nach dem Verheilen mit einem Laser angepasst werden. Bei einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis kann die HH wieder entfernt werden. Nachteile können Abstossungsreaktionen des Transplantats sein oder aber Narbenbildung bzw. ein Verziehen der Hornhaut.

 

TLKP (tiefe lamelläre Keratoplastik) Stadium 3

Bei diesem Verfahren wird eine Spenderhornhaut übertragen, wobei der Innenteil der Patientenhornhaut erhalten bleibt. Vorteil bei diesem Verfahren ist der Erhalt des Endothels. Diese Zellschicht ist Hauptverantworlich für verschiedene Stoffwechselprozsse in der Hornhaut und Überlebenswichtig für das Transplantat. Im Idealfall kann das Transplantat ein leben lang bestehen bleiben, im Gegenteil zu einem PKP Transplantat. (Lebensdauer 10 bis 15 Jahre).

 

PKP (perforierende Hornhauttransplantation) Stadium 4

Bei diesem Verfahren wird eine komplette Spenderhornhaut übertragen. Es handelt sich hier um einen tieferen Eingriff in das Auge als z.B. die TLKP. Es besteht hier eine höhere Gefahr der Abstossung des Transplantats. Die Lebensdauer beträgt ca 10 bis 15 Jahre. Spezialisten grenzen das Transplantat noch mit einem Titanring ab (Dr.Krumeich). Die Abstossungsgefahr sinkt hierdurch signifikant ab. Ziel sollte es aber immer sein das ein Grad 4 beim Keratokonus verhindert wird.

 

ICR/ICRS/ intacs ( intra stromale Ringe)

Ein ICR besteht aus 2 kleinen Ringsegmenten bestehend aus Kunststoff, die in die Hornhaut eingesetzt werden und das Ziel haben die Hornhaut zu glätten und abzuflachen. Der Schnitt wird mit einem Skalpell oder mit einem Laser durchgeführt. Die Ringsegmente können bei Bedarf wieder entnommen oder durch andere entsprechend der Fehlsichtigkeit getauscht werden.

Kölner Kontaktlinsenspezialisten

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